Entfernung ca. 5 km
Auf der anderen Donauseite in Eining, wohin man mit einer Gierseilfähre übersetzen kann, befindet sich das Römerkastell Abusina. Ein Besuch dort ist interessant und lehrreich. Der Eintritt ist kostenlos.
Bereits seit dem 16. Jahrhundert sind römische Funde aus dem Bereich von Eining bekannt. Umfangreiche Ausgrabungen fanden durch die Reichs-Limeskommission statt, vor allem P. Reinecke war in den Jahren 1911 bis 1920 sehr aktiv. Eine Bauinschrift verweist auf den Kaiser Titus (79-81 n. Chr.) als Bauherren eines vermutlich in Holz-Erde-Bauweise errichteten Kastells. Besatzung bildete die Cohors IV Tungrorum. Unter Antoninus Pius (138- 161 n. Chr.) wurde es in Stein ausgebaut, um in den Markomannenkriegen (166-180 n. Chr.) zerstört zu werden. An der Stelle des früheren Kastells wurde durch die 2. Italische Legion ein neues Steinkastell errichtet. Es hatte die Maße 147 x 122 m mit etwa 1,5 ha Fläche. Die hier stationierte Truppe war die Cohors III Britannorum. Nach einer erneuten Umbauphase im Jahr 213 n. Chr. wurde die Kastellfläche in der Mitte dieses Jahrhunderts reduziert. In dieser Form existierte das Kastell bis in das 5. Jahrhundert hinein.
Info Abusina: Römerkastell Eining in Wikipedia